„Wir haben in den letzten fünf Jahren viele innovative Projekte für Vorarlbergs Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf den Weg gebracht und die AK Vorarlberg zu einem modernen DIenstleister umgebaut und weiterentwickelt“, zog AK-Präsident Hubert Hämmerle vor über 250 Unterstützern und Freunden beim Wahlauftakt im Vereinshaus Rankweil eine erfolgreiche Bilanz über die abgelaufene Periode. Konkret nannte der AK-Präsident die Steuerreform 2016, die im Ländle ihren Ausgang nahm, das 10-Punkte-Programm für die duale Ausbildung, den Digital Campus Vorarlberg oder die zahlreichen Neuerungen im Dienstleistungsangebot der AK Vorarlberg.
Er sei nie ein politischer Quereinsteiger gewesen, sondern sei Betriebsrat geblieben. Früher bei Blum, jetzt als AK-Präsident eben für alle Beschäftigten im Ländle. Eine moderne Arbeiterkammer funktioniert für Hämmerle neben dem Serviceangebot auf zwei interessenspolitischen Schienen: „Einmal in dem wir die Positionierung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer übernehmen und gegenüber Wirtschaft und Politik vertreten, zum anderen indem wir Vorschläge und Problemlösungen erschaffen. Das war bei der Steuerreform 2016 ebenso der Fall wie beim AK-Pensionsmodell oder den Maßnahmen für alters- und alternsgerechtes Arbeiten“, erklärte Hämmerle. „Die AK muss das Schutzhaus der arbeitenden Menschen sein. Wir arbeiten jeden Tag daran, für unsere Mitglieder mehr Nutzen zu schaffen. Wir haben unser Ziel erreicht, wenn unsere Mitglieder nicht in die AK gehen, sondern in ihre AK“.
Hämmerle appellierte auch an die Politik, die Rolle der arbeitenden Menschen wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. „Innovation entsteht am Arbeitsplatz. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind die wahren Leistungsträger und ihre Arbeit verdient mehr Respekt, denn sie halten unser Land am Laufen“, ist der AK-Präsident überzeugt. Immerhin sei die Produktivitätskraft der Vorarlberger Beschäftigten mit 52 Euro pro Stunde die höchste in ganz Österreich, im Bundesschnitt betrage sie gerade einmal 45 Euro.
Gerade das klare Eintreten für die duale Ausbildung ist ein Markenzeichen von Hubert Hämmerle." LH Markus Wallner
In seinen Grußworten bezeichnete Landeshauptmann Markus Wallner die AK Vorarlberg als starken Partner im Land, mit dem man in den letzten Jahren viele wichtige Dinge bewegt habe – vom Konsumentenschutz bis zur Lehre und zur digitalen Ausbildung. „Gerade das klare Eintreten für die duale Ausbildung ist ein Markenzeichen von Hubert Hämmerle“, sagte Wallner. Der AK-Präsident sei authentisch, geradlinig und mit viel Kampfgeist ausgestattet. „Er sagt klar, was er will. Das ist nicht immer angenehm, aber wichtig. Und das ist mir allemal lieber, als eine lauwarme Partie“ streute der Landeshauptmann Hubert Hämmerle Rosen. Und noch ein Statement von Wallner ließ aufhorchen: „Die Senkung der Körperschaftssteuer ist wichtig, in Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Situation hat die Entlastung der kleinen und mittleren Einkommensbezieher für mich aber Vorrang.“
Mit Blasmusik vom „Polkaclub Vorderland“ sowie „Frühschoppen-Schmankerln“ vom Rankweiler Hof ließen die vielen Besucher den Vormittag dann gemütlich ausklingen.